Ein Qualitätssiegel, die Abkürzung „A.L.A“ wurde geführt für „...ad lingendum apta“ – zum Schlecken geeignet.

Das Fürstentum hatte weitreichende Verbindungen. Sogar bis nach Berlin. Es liegen diverse süße Schachteln vor, die mit einem Sonderstempel „Postkutschensonderdienst Benedikt Merath / Süßen / Berlin / Saccharose“ markiert sind. Eine Briefmarke, nennwertlos, des Fürstentums aus dem Jahre 1904 ist gar der Eröffnung des Zuckermuseums in Berlin gewidmet.


Über die Bewohner von Saccharose wird in Zukunft noch zu berichten sein. Der Silberschatz von Schloss Rübenstein und andere Artefakte aus der Truhe werfen Fragen auf: Was hat es mit einem Schwurstab für süße Geheimnisse auf sich? Was ist ein Absinthoktopus?

Warum hat das Fürstentum Saccharose dem Grafen Zeppelin eine Marke gewidmet ?

All dies wurde erklärend und unterhaltend ab dem 28.08.2004 im Zucker-Museum zu Berlin anlässlich seines hundertjährigen Bestehens in einer formidablen Ausstellung gezeigt werden.

Der wundersame Fund aus Süßen an der Fils scheint noch viele Überraschungen zu bergen, bietet aber auch schon erste Erklärungen. So wird nunmehr verständlich, warum die Stadt Süßen noch heute Zuckerpäckchen als Souvenir für Besucher bereit hält und wieso die Spitze der Ullrichskirche einer Zuckerrübe nachempfunden ist.

Uwe Bressem 2004

Änderungen vorbehalten.

 

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